Das Förderprogramm der Stiftung Darmerkrankungen unterstützt junge Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Die Ausbildungsstipendien erhalten CED Betroffene zur Verwirklichung ihrer beruflichen Ziele durch Aus- oder Weiterbildung.
Das Förderprogramm der Stiftung Darmerkrankungen richtet sich ausschließlich an junge Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Bewerben können sich Betroffene im Alter bis zu 35 Jahren. Bei der Altersgrenze können wir leider keine Ausnahmen machen. Vergeben werden Stipendien zur Realisierung eines individuellen, konkret geplanten Ausbildungsvorhabens.
Das Besondere
Es werden alle Bildungsvorhaben in allen Bereichen (Kunst, Musik, Mathematik und Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften, Jura, Medizin, Wirtschaft, Handwerk und Sport etc.) unterstützt, die die Stipendiaten in ihrer persönlichen Entwicklung voranbringen. Der Bildungs- bzw. Berufsstand des Bewerbers spielt keine Rolle (Schüler, Auszubildende, Studierende, Berufstätige etc.). Gefördert werden sowohl Handwerker, Nicht-Akademiker wie auch Akademiker.
Gefördert werden Vorhaben, die die Stipendiaten in ihrer beruflichen Qualifikation voranbringen:
Es handelt sich bei dieser Förderung um ein einmaliges Ausbildungsstipendium für junge Menschen mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.
Das Stipendium ist NICHT vorgesehen für die Deckung von
Versicherungskosten (Kranken-, Rentenversicherung u. a.)
Kosten in Zusammenhang mit der Erkrankung (Medikamente, Zusatzzahlungen, spezielle Ernährung etc.)
Lebensunterhaltungskosten wie Kommunikation (Telefon, Internet), Kleidung, Nahrung etc.
Rückzahlung von Ausbildungsdarlehen (BAföG, KfW-Kredite u. a.) bzw. Tilgung von Immobilienfinanzierungskrediten
Lebensunterhalt einer vollen Erstausbildung (nicht für Studienanfänger), Ausnahme: Lebensunterhalt wie Wohn- und Fahrtkosten kurz vor Ende des Studiums bzw. zur Überbrückung der Prüfungszeiten bzw. der Erstellung der Abschlussarbeit
Eine nachträgliche Unterstützung durch das Ausbildungsstipendium ist nicht möglich: Zum Zeitpunkt der Vergabe der Stipendien kann das Bildungsvorhaben zwar bereits begonnen haben, darf aber noch nicht abgeschlossen sein und sollte spätestens bis zum Ende des Förderzeitraumes (ein Jahr ab Vergabe der Stipendien) beginnen.
Bewerbungsunterlagen für Ausbildungsstipendien
Formloses Anschreiben unter Angabe der Motivation zur Bewerbung
Kurze Beschreibung des Bildungsvorhabens (max. 1 DIN-A4-Seite): Ziel bzw. Zweck, Inhalt, Rahmenbedingungen (Zeitraum, Ort, Bildungsinstitution)
Formlose Bestätigung des behandelnden Arztes über die chronisch entzündliche Darmerkrankung (mit Praxisstempel bzw. auf Briefbogen der Praxis, Ambulanz bzw. der Klinik des behandelnden Arztes. Bitte keine Untersuchungsunterlagen oder Krankenakten etc.)
Adressierter und frankierter Rückumschlag zur Rücksendung der Bewerbungsunterlagen nach dem Bewerbungsverfahren
(Bitte nur Kopien von Zeugnissen, Urkunden o. ä. mitsenden, keine Originaldokumente!)
Bewerbungen, denen nicht alle genannten Unterlagen beiliegen, werden nicht in die engere Auswahl genommen.
Die Stiftung Darmerkrankungen vergibt im Jahr 2023 wieder Ausbildungsstipendien.
Die Bewerbungsfrist für dieses Jahr ist bereits abgelaufen. Derzeit läuft der Auswahlprozess.
Serenay
26 Jahre, München, Studierende Schulpsychologie
„Mithilfe des Stipendiums kann ich mein finales Semester inklusive der Vorbereitung auf mein Staatsexamen ohne die zusätzliche Belastung durch einen Nebenjob absolvieren. Dies ist für mich eine immense Erleichterung, weil ich weniger in Stress gerate und einen Schub verhindern kann. Zudem ehrt es mich und bereitet mir große Freude, weil es für mich eine Anerkennung meiner bisherigen Leistung verbildlicht. Zusätzlich bin ich motiviert, weiterhin meinen großen Traum anzustreben: die Therapeutenausbildung für Kinder- und Jugendliche nach dem Studienabschluss.“
Benjamin
34 Jahre, München, Biologe
„Mithilfe des Stipendiums möchte ich mich zum
Algenbiotechnologen weiterbilden lassen. Dadurch kann
ich in dem spannenden Feld der Algenbiotechnologie
arbeiten. Das Stipendium ermöglicht mir die Mitarbeit in
einem Projekt an der Humboldt-Universität zu Berlin, bei
dem ich biotechnologische Methoden wie Reaktordesign,
Prozesstechnik und -steuerung erlernen kann, die bisher
nicht zu meiner Ausbildung gehörten.“
Marlene
30 Jahre, Berlin, Freiberufliche Kuratorin und Studierende Literaturwissenschaft
„Neben dem konzeptuellen Erarbeiten und Kuratieren von
interdisziplinären Forschungsprojekten und musealen Kunstausstellungen
studiere ich Literatur, Philosophie und Ästhetik
an der Europa-Universität Viadrina. Ich habe das Glück, zur
Vorbereitung meiner Masterarbeit mit Fokus auf die transkulturelle
Kultur- und Kunstindustrie ein Auslandssemester in
Lissabon absolvieren zu können. Das Stipendium ist für mich
in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung: Es ermöglicht mir das
Studium im Ausland, das Erlernen einer neuen Sprache und
den Aufbau neuer beruflicher Netzwerke.“
Tobias
24 Jahre, München, Studierender Technologie- und Managementorientierte BWL
„Aktuell studiere ich
TUM-BWL (70% BWL,
30 % Maschinenbau) an
der TU München. Das
Stipendium verwende
ich für die Finanzierung
eines Auslandssemesters
an der Grenoble Ecole
de Management (GEM).
Diese hat einen hervorragenden
Ruf und ist ein
weiterer Meilenstein, um
mein Ziel – Managementberatung
– zu erreichen.
Das Studium an der GEM
bringt mich nicht nur
fachlich, sondern vor
allem persönlich weiter.
Das Stipendium ermöglicht
es mir, mich voll und
ganz auf das Studium zu
konzentrieren.“
Carolin
23 Jahre, Hannover, Studierende „Deutsche und Englische Linguistik“
„Das Stipendium ermöglicht mir, meinen großen Traum von
einem Studium in Großbritannien zu erfüllen. Ich bin sehr
dankbar, nach meinem abgeschlossenen Lehramtsstudium
neben der Freude am Unterrichten auch meiner Leidenschaft
für Sprachen stärker nachgehen zu können. Deshalb freue ich
mich sehr, mit meinem Zweitstudium in der Linguistik mein
Wissen erweitern zu können. Es bietet mir die Möglichkeit,
meine Fähigkeiten praxisorientiert anzuwenden und neue
Inhalte kennenzulernen.“